Nach zwei Wochen ist eine Corona-Infektion meist vorbei. Doch viele Menschen sind dann weder geheilt noch belastbar. Sie klagen auch nach Monaten über Atemprobleme, Müdigkeit, Depressionen und Schmerzen.
Ein geringer Anteil der Infizierten hat einen schwierigen Verlauf, muss ins Krankenhaus und im schlimmsten Fall sogar künstlich beatmet werden. Rund drei Viertel überleben diese mehrwöchige Tortur. Doch in immer mehr Studien zeigt sich: Viele leiden noch über Wochen oder Monate an ihrer Infektion. Das Phänomen nennen Forscher „Long Covid“ und es gibt ihnen viele Rätsel auf. Denn es betrifft Atemwege, das Herz-Kreislauf-System, Muskelapparat, Nervensystem und auch den Stoffwechsel – bei manchen Patienten also spielt der Körper auch lange danach verrückt.